Abschied vom Calvarienberg

Zum Schuljahresende musste sich unser Gymnasium Calvarienberg schweren Herzens von drei Kolleg/innen verabschieden.

Zunächst aber ehrte Frau Dr. Gies Andrea Engelfried und überreichte ihr die Urkunde zum 25. Dienstjubiläum der Schulstiftung Calvarienberg.

Sie dankte Frau Engelfried für ihren großen Einsatz für das Tagesinternat, das sie maßgeblich geprägt habe. Sie habe immer das Wohl der Schülerinnen und Schüler im Auge gehabt, den Kontakt zu den Eltern und Lehrern gepflegt und sich mit Engagement für den Fortbestand des „TIC“ eingesetzt. Auch der Name „TIC“ geht auf eine Initiative von Frau Engelfried zurück. „Sie haben Spuren hinterlassen“, so schloss Frau Dr. Gies ihre kleine Ansprache.

Mit Schwester Roswitha Maria Schmitz ist nun die letzte Ursulinenschwester aus dem aktiven Schuldienst ausgeschieden. Als Generaloberin des Ursulinenkongregation Calvarienberg Ahrweiler bleibt sie aber weiterhin der Schule eng verbunden und wird gemeinsam mit ihren Mitschwestern die Schulen vom Calvarienberg mit Rat und Unterstützung begleiten. Dies sei ein Segen für alle Schüler/innen, Kollegien und Schulleitungen, unterstrich Frau Dr. Gies in ihrer herzlichen Ansprache.

Seit 2002 unterrichtete Schwester Roswitha Maria die Fächer Deutsch, Musik und katholische Religion am Gymnasium Calvarienberg und hat dabei mit ihrer erzieherischen Kompetenz die Schüler/innen nachhaltig geprägt. Sie wussten, dass sie auf sie immer zählen konnten, aber auch klare Regeln einhalten und ein gutes Miteinander pflegen mussten.

Im Schulpastoral und in der Schulprofilgruppe wird Schwester Roswitha Maria weiterhin mitarbeiten. Die Schule sei, so betonte sie in ihrem Dankwort, auf sehr gutem Weg, die ursulinische Tradition weiterzuführen. Gerade in der Krisensituation habe sich gezeigt, wie fest die Schulgemeinschaft zusammenhält.

Die Verabschiedung von Michael Engelfried erfüllte Frau Dr. Gies mit Ehre und Traurigkeit.

Er sei eine feste Größe, ja eine feste Instanz an dieser Schule. Vor 35 Jahren ist Michael Engelfried an den Berg gekommen und seitdem unterrichtete er auf beste Weise die Fächer Englisch und Latein. Immer habe man gespürt, dass alle Schülerinnen und Schüler ihm am Herzen lagen und dass sie, dies könne sie als seine ehemalige Schülerin sagen, viel lernen und sich auch als Mensch entwickeln. So verkörpere er alle Tugenden, die einen guten Lehrer ausmachen, Fachkompetenz und versierte Fachdidaktik. Als Klassenlehrer habe er über viele Jahre hin seine pädagogischen Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Sowohl in der aktuellen als auch in der ehemaligen Schülerschaft genieße er großes Ansehen.
Als Mitglied des Kollegiums und als Teil der Schulgemeinschaft hat sich Herr Engelfried auf vielfältige Weise eingesetzt, bei allen schulischen Events hat er sich stets über Gebühr eingebracht, weil die Schule ihm am Herzen lag.

Schon als Kind wollte er Lehrer werden, dies sei sein Traumberuf und er habe sich in all den Jahren immer auf die Schule gefreut. Nun aber freue er sich darauf, ohne Terminnot sich seiner Familie und dem Garten widmen zu können.

Nach acht Jahren musste sich die Schule auch von Maria Görgen verabschieden. Auch dieser Abschied fällt schwer.

Frau Görgen hat in ihren Jahren am Berg immer mit vollem Einsatz unterrichtet. Sie war engagierte Klassenlehrerin in der Orientierungsstufe, hat gern mit ihren Klassen besondere Projekte und Ausstellungen durchgeführt, sie war mehrere Jahre Vertrauenslehrerin, hat in vielen Gremien und Arbeitsgruppen der Schule mitgearbeitet und hat sich schließlich als Europabeauftrage in herausragender Weise für unsere Schule als „Europaschule“ eingesetzt. Sie hat es erreicht, dass unsere Schule das Zertifikat „Botschafterschule des Europäischen Parlaments“ erhalten hat.

Sie hinterlasse nun eine Lücke, die es wieder zu füllen gelte, sagte Frau Dr. Gies. Gern hätten wir Frau Görgen an unserer Schule behalten, sie tritt nun eine Planstelle in Koblenz an.

Die Schulgemeinschaft dankt allen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen für ihren großen persönlichen Einsatz und wünscht ihnen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.

Autorin und Fotos: Renate Köllges